
Die Herausforderung
Die Schere zwischen Arm und Reich ist in Jordanien gross. Gemäss UN-Angaben leben circa 20 Prozent der Bevölkerung in Armut. Jordanien beherbergt noch immer eine grosse Anzahl aus syrischen Flüchtlingen. In Jordanien tritt Hörverlust häufiger auf als im weltweiten Durchschnitt. Experten vermuten, dass dafür vor allem genetische Faktoren verantwortlich sind. In Jordanien sind pädiatrische Hörversorgungsdienste begrenzt. Dadurch fehlt gerade Kindern aus einkommensschwachen Familien und Flüchtlingen der Zugang zu Diagnose und Hörgeräten und Sprachtherapie. So haben diese Kinder einen schwierigen Start im Leben und schlechte Zukunftsperspektiven.
Wie wir helfen
Um die Versorgungslücke zu schliessen, setzen wir uns mit unserem Partner für diese Kinder ein. Mit einem starken Team von 21 Mitarbeitenden werden an zwei Standorten Kinder auf ihr Hörvermögen untersucht, Diagnostiziert und wenn nötige, erhalten sie Hörgeräte angepasst. Die Familien und ihre Kinder kommen regelmässig zur Nachsorge und zur Sprachtherapie in die Klinik.
- Ein umfassendes Hörscreening-Programm für 3’500 Kinder und Neugeborene starten und auf Risikogruppen ausweiten, darunter Patienten der King Hussein Cancer Foundation und des National Center for Diabetes.
- Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und anderen Organisationen, um das landesweite Hörscreening zu verbessern und die pädiatrischen Hörgeräteanpassungen auszuweiten.
- Wo nötige erhalten 280 Kinder Hörgeräte angepasst und Sprachtherapie
- Über 820 Fachkräfte in Audiologie werden geschult – 70 Medizinstudenten erhalten eine Grundausbildung, und 750 Fachkräfte erhalten eine Vertiefung in Audiologie.
Unser Partner
Das Universitätsspital Jordanien (JUH) in Amman ist eines der führenden akademischen Spitäler in Jordanien und bietet Gesundheitsversorgung, Lehre und Ausbildung in verschiedenen medizinischen Fachbereichen an.